Mythos Brillanten und Diamanten

1971 ist die britische Sängerin Shirley im James-Bond-Film „Diamantenfieber mit ihrem Titel „Diamonds are forever“ zu hören. Dies ist nur ein Beispiel von vielen für Filme, Musik-Titel oder ähnliches, in denen Diamanten eine Rolle spielen. In dem erwähnten Bond-Streifen geht es um einen internationalen Diamanten-Schmuggler-Ring. Aber warum üben diese kleinen Steine eine derartige Faszination aus? Warum träumen viele Frauen von einem echten Brillantring?

Was macht den Mythos Diamanten und Brillanten aus?

Brillanten und Diamanten

Vielleicht muss man sich dazu ein paar schnöde Fakten vor Augen halten. Brillanten und Diamanten werden oft synonym verwendet, streng genommen ist dies aber nicht korrekt. Bei einem Brillanten handelt es sich um einen Diamanten mit einem ganz speziellen Schliff. Zu den wichtigsten Formen eines Diamant-Schliffs zählen neben dem Brillant-Schliff der Achtkant-Schliff, der Rose-Schliff und der Baguette-Schliff. Künstliche Diamanten werden Industriediamanten genannt. Echte Diamanten entstehen im Erdinneren unter extremen Bedingungen, nämlich unter hohem Druck und bei Temperaturen von 1000 Grad. Kohlenstoff und Grafit verbinden sich zu einem Stein. Durch Vulkaneruptionen gelangen die Steine an die Oberfläche. Bei Diamanten handelt es sich um das härteste Material, das wir auf der Welt kennen. Somit können Diamanten nur mit einem anderen Diamant bearbeitet werden. Diamanten sind grundsätzlich in vielen Regionen der Welt finden. Bis ins 18. Jahrhundert war Indien ein zuverlässiger Fundort, im 19. Jahrhundert Brasilien, bis heute Zentral- und Südafrika. Weitere Länder mit Diamantvorkommen sind Ghana, Zaire, Venezuela, Russland oder Australien. Experten vermuten selbst auf dem Meeresgrund und im Gestein von Kometen Diamantvorkommen.

Immer wieder versuchen Experten, Diamanten etwa für einen Brillantring, aus Kohlenstoff und Grafit synthetisch herzustellen. Sie sind inzwischen relativ hochwertig und verfügen weitgehend über ähnliche physikalische Eigenschaften und typische Merkmale wie Farbgebung oder Einschlüsse wie die natürlichen Exemplare. Auch dies trägt zum Mythos Diamant bei.

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